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Risiken minimieren: Wie eine Cyber-Versicherung Ihr Unternehmen schützt

SpardaBank, Barmer und die Fränkischen Rohrwerke: Diese Unternehmen sind nur ein paar Beispiele für erst kürzlich bekannt gewordene Fälle von Cyber-Angriffen. Einnahmeausfälle durch lahmgelegte Websites sind nur einer von vielen möglichen Schäden. Nicht nur finanziell viel schwerer wiegt der Verlust von sensiblen Kund:innen-Daten wie IBANs, Geburtstage und Adressen: Hierdurch verlieren Kund:innen und/oder Geschäftspartner oft das Vertrauen in betroffene Unternehmen.

Sicherheitsschloss schwebt über Laptop-Tastatur

Lesezeit: ca. 7 Minuten

04.08.2023

Für Unternehmen jeglicher Größe ist es deshalb heutzutage unabdingbar, sich mit geeigneten Maßnahmen gegen einen Hacker-Angriff zu schützen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen das Konzept der Cyber-Versicherung für Unternehmen vor und zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Unternehmen bei einem Angriff schützen und die Kosten für Schäden minimieren kann.

Welche Arten von Cyber-Angriffen gibt es überhaupt?

Immer wieder liest man in den Medien von neuen Tricks: Hacker sind kreativ und entwickeln ständig neue Betrugsmaschen. Die Angriffe werden auf verschiedene Arten durchgeführt. Oft nutzen sie die “Schwachstelle Mensch”, aber auch rein technische Angriffe werden eingesetzt. Wir verschaffen Ihnen einen Überblick über die häufigsten Arten von Cyber-Attacken:

Malware & Ransomware-Angriffe

Malware-Angriffe sind eine der häufigsten Cyber-Angriffe. Malware ist eine Art von fieser Software, die genutzt wird, um Daten zu klauen, Systeme zu beschädigen oder zu zerstören oder Zugriff auf Systeme zu bekommen. Malware kann auf verschiedene Weise verbreitet werden, zum Beispiel durch E-Mail-Anhänge, verseuchte Websites oder infizierte Software.

Ransomware-Angriffe sind eine spezielle Art von Malware-Angriffen, bei denen die Angreifer die Kontrolle über das System oder die Daten des Unternehmens übernehmen. Die Schadsoftware verschlüsselt die gestohlenen Daten dann auf infizierte Systeme und die Angreifer verlangen Lösegeld vom geschädigten Unternehmen, um die Daten wiederherzustellen.

Schutzmaßnahme: Indem Sie Ihre Systeme und Software regelmäßig aktualisieren, beugen Sie Schwachstellen vor und minimieren das Risiko für einen solchen Angriff. Auch der Einsatz von Antivirus-Software ist hilfreich.

Phishing-Angriffe

Mit Phishing-Angriffen werfen Hacker wortwörtlich das Netz aus: Diese Art von Cyber-Angriffen ist darauf ausgelegt, Personen dazu zu bringen, vertrauliche Informationen wie Benutzernamen, Passwörter und Kreditkarteninformationen preiszugeben. Phishing-Angriffe erfolgen oft über gefälschte E-Mails, die täuschend echt aussehen.

Die Konsequenzen sind meist schwerwiegend: Hacker erhalten Zugriff auf vertrauliche Informationen. Das kann zu Identitätsdiebstahl, finanziellen Verlusten und Reputationsschäden führen.

Schutzmaßnahme: Hier sind Aufklärung und regelmäßige Schulung der Mitarbeitenden wichtige vorbeugende Maßnahmen. Aber auch technische Sicherheitsmaßnahmen wie zum Beispiel Firewall-Systeme, Antivirus-Software und die Verschlüsselung von Daten verringern das Risiko eines Phishing-Angriffs.

Denial-of-Service-Angriffe

Denial-of-Service-Angriffe (DoS-Angriffe) sind Cyberattacken, die darauf abzielen, die Verfügbarkeit von Systemen oder Anwendungen zu beeinträchtigen. Dies geschieht durch das Überfluten des Zielsystems mit einer hohen Anzahl von Anfragen. Solche Angriffe können dazu führen, dass Systeme und Anwendungen nicht mehr verfügbar sind. In der Regel werden DoS-Angriffe von Hackern, Cyberkriminellen oder konkurrierenden Unternehmen durchgeführt, um den Betrieb des Zielunternehmens zu stören oder zu beeinträchtigen.

Schutzmaßnahme: Um sich vor DoS-Angriffen zu schützen, können Unternehmen verschiedene Maßnahmen ergreifen: Firewalls und Intrusion Prevention Systemen (IPS) oder die Implementierung von Lastverteilungsmechanismen können hilfreich sein.

Advanced Persistent Threat (APT)-Angriffe

APT-Angriffe sind komplexe und zielgerichtete Angriffe, die oft über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden. Diese Art von Angriffen zielt darauf ab, Zugriff auf sensitive Daten und Systeme zu erlangen und kann sehr schwer zu erkennen sein. Die Angreifer nutzen dabei oft fortgeschrittene Technologien und Taktiken, um unbemerkt zu bleiben.

Schutzmaßnahme: Um sich vor APT-Angriffen zu schützen, sollten Unternehmen Sicherheitsmaßnahmen wie Firewalls, Intrusion Prevention Systemen (IPS) und die Verschlüsselung von Daten ergreifen. Auch die regelmäßige Schulung der Mitarbeitenden (Awareness) und umfassende Risikobewertungen sollten hier nicht vernachlässigt werden.

Wie hoch sind die Kosten für IT-Ausfälle oder Datenverluste?

Ein IT-Ausfall oder der Verlust von Daten kann schnell schwerwiegende Folgen haben. Die Kosten variieren je nach Größe des Unternehmens und der Art des Angriffs. In einigen Fällen können die Kosten so hoch sein, dass sie das Unternehmen in den Ruin treiben können.

Allgemein kann ein Cyberangriff zu folgenden Arten von Kosten führen:

  • Kosten für die Wiederherstellung von Daten: Unternehmen müssen möglicherweise die Daten wiederherstellen, die durch den Angriff verloren gegangen sind. Dies kann sehr teuer sein, insbesondere wenn Sie keine Sicherungskopien der Daten haben.
  • Kosten für die Wiederherstellung von IT-Systemen: Ein Angriff kann dazu führen, dass die IT-Systeme des Unternehmens beschädigt werden. Die Kosten für die Wiederherstellung dieser Systeme können sehr hoch sein.
  • Kosten für den Verlust von Geschäft: Ein Angriff kann dazu führen, dass das Unternehmen Umsatz- und Umsatzmöglichkeiten verliert, was zu einer erheblichen finanziellen Belastung führen kann.

Eine Studie des Ponemon Instituts zeigt, dass der durchschnittliche Kostenfaktor pro verlorenem oder gestohlenem Datensatz bei 150 Euro liegt. Die Gesamtkosten für ein Unternehmen können also schnell in die Millionen gehen.

Das bestätigt auch ein Blick auf aktuelle Statistiken: 2022 wurden in Deutschland 11 % der deutschen Unternehmen Opfer von Cyberangriffen, Sabotageakten oder Hardwarediebstählen. Insgesamt verursachten Cyber-Attacken Schäden von insgesamt 203 Milliarden Euro. Die Kosten für Unternehmen variieren je nach Art und Größe des Angriffs, aber im Durchschnitt belaufen sie sich auf rund 20.000 Euro pro Vorfall.

Was ist eine Cyber-Versicherung?

Eine Cyber-Versicherung kann also im Ernstfall Ihre (wirtschaftliche) Rettung sein. Sie sichert, wie der Name schon sagt, Unternehmen gegen Cyber-Risiken ab. Je nach Police kann die Versicherung Schutz vor verschiedenen Arten von Cyber-Risiken bieten. Mit ihr können Sie Ihr Unternehmen gegen Datenschutzverletzungen, Hackerangriffe, Ransomware-Angriffe oder andere Bedrohungen versichern lassen.

Eine Cyber-Versicherung kann auch dazu beitragen, das Vertrauen der Kunden und Geschäftspartner in das Unternehmen zu stärken. Da die Versicherung den Schutz von Kundendaten und anderen vertraulichen Informationen im Falle eines Angriffs gewährleistet, können Kunden und Geschäftspartner sicher sein, dass ihre Daten sicher sind und dass das Unternehmen Maßnahmen ergreift, um ihre Daten zu schützen.

Was sind die Voraussetzungen für den Abschluss einer Cyber-Versicherung für Unternehmen?

Wie bei anderen Versicherungen auch, müssen Sie bzw. Ihr Unternehmen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um eine Cyber-Versicherung abschließen zu können. Dazu gehört in der Regel die Einhaltung bestimmter Sicherheitsstandards und -verfahren. Die Anforderungen variieren je nach Versicherer und Policentyp.

Trotzdem haben wir Ihnen ein paar Bereiche mitgebracht, auf die Sie ganz besonders achten sollten. Dazu gehören:

  • Bewertung des Risikos: Sie sollten eine umfassende Risikobewertung durchführen, um ihre Schwachstellen und potenziellen Risiken zu identifizieren. Dies kann dazu beitragen, die Art und Höhe der Cyber-Versicherung zu bestimmen, die am besten geeignet ist.
  • Schulung der Mitarbeiter: Mit der regelmäßigen Schulung ihrer Mitarbeitenden stellen Sie sicher, dass sie die Bedeutung von Cyber-Sicherheit verstehen und die erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um sich und das Unternehmen zu schützen.

Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen: Mit Firewall-Systemen, Antivirus-Software, regelmäßigen Backups und der Verschlüsselung von Daten minimieren Sie auf technischer Seite das Risiko eines Cyber-Angriffs enorm. Bevor Sie eine Cyber-Versicherung abschließen, prüft Ihr Versicherer in der Regel, ob Sie  über individuelle, geeignete Sicherheitsmaßnahmen verfügen, um Ihre IT-Systeme und Daten zu schützen.

Wie der Ernstfall aussehen kann

In unserer langjährigen Erfahrung haben wir leider immer wieder erleben müssen, wie sich eine fehlende Cyberversicherung auswirkt. So wurde zum Beispiel der noch nicht von uns betreute Zweitstandort eines Kunden von einem Verschlüsselungstrojaner angegriffen, der alle Patientendaten verschlüsselte und Lösegeld verlangte.

Da unser Kunde zuvor keine Cyber-Versicherung abgeschlossen hatte, musste er die Kosten für IT-Forensiker und die Wiederherstellung der Daten komplett selbst tragen. Natürlich nahm auch die Reputation des Unternehmens nach dem Vorfall Schaden: Die Kund:innenzahlen gingen zurück und das Geschäft wurde rückläufig, da viele Kund:innen das Vertrauen in die Sicherheit ihrer Daten verloren hatten.

Wir wollen uns sicherlich nicht mit der misslichen Lage des Kunden rühmen. Allerdings fiel auch dem Kunden positiv auf, dass der von bitfire betreute Standort von einem Angriff verschont blieb.

Unsere Empfehlung: Lassen Sie Ihr Unternehmen gegen eine Cyber-Attacke versichern

Sie sehen, dass eine Cyber-Versicherung ein wichtiger Baustein in der IT-Sicherheits-Strategie für Ihr Unternehmen sein kann. In jedem Fall ist es wichtig, dass Sie sich mit dem Thema auseinandersetzen und prüfen, ob eine Cyber-Versicherung in Ihrem Fall sinnvoll ist.

Dafür sollten Sie daran denken, sich einen erfahrenen IT-Partner ins Boot zu holen. Und dafür ist die bitfire GmbH genau der richtige Ansprechpartner: Wir analysieren Ihre individuellen Bedürfnisse und Risiken und erarbeiten gemeinsam mit Ihnen eine maßgeschneiderte IT-Sicherheitsstrategie, die auf Ihre spezifischen Anforderungen zugeschnitten ist.

Dabei setzen wir auf eine Kombination aus technischen Lösungen und der Schulung Ihrer Mitarbeitenden. Natürlich achten wir auch auf regelmäßige Updates und bieten Ihnen einen 24/7-Support. Im Ernstfall stehen wir Ihnen also jederzeit zur Seite. Kontaktieren Sie uns gleich für weitere Informationen und ein unverbindliches Beratungsgespräch.

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